Samstag, 24. März 2007

Elendig einsam und Angst

Die Einsamkeit kenne ich ja immer. Auch wenn ich mit Leuten rede und so viel unternehme. Ich fühle mich mit keinem Menschen verbunden, weil ich nicht wirklich einen habe.

Das Schlimmste ist diese Scheiß-Angst zu sterben. Ich realisiere das manchmal gar nicht. Jetzt habe ich es schwarz auf weiß, dass ich auf Rente gehen muss. Muss - wegen des Geldes. Muss - weil auf einmal ein ganzer Aufgabenbereich wegfällt, für den ich kompetent bin. Ich bin weg vom Fenster, sie fragen ja schon gar nicht mehr nach mir. Na ja, Schule. Da rennt sowieso jeder immer von Stunde zu Stunde. Ich habe auch nicht so viel Kontakt bekommen. Nie. Dort erst recht nicht.

Diese Scheiß-Angst, die mir ja auch keiner ausreden kann, weil es so ist. Zwei Jahre sollen es sein, aber es können auch acht werden, wenn ich ein Einzelfall bin. Von den 2 Jahren sind schon 6 Monate rum.

Ich war 23 Jahre verheiratet. Mein Ex hat längst wieder Familie und Kinder. Aber jetzt, wo ich mich so extrem mies fühle, würde ich ihn sogar bitten, mich zu unterstützen. Ich habe gar keinen Kontakt mehr zu ihm. Habe ihn mal flüchtig gesehen bei einer Abschlussfeier für unseren Sohn. Wenn ich ihn bitten würde, ich hätte so eine Angst, dass er absagt oder es ungern macht, wie ich ihn kenne, ist er dazu in der Lage.

Wo sollen denn meine ganzen Sachen hin, meine Bilder, die Erinnerungen an meine Mutter, die jetzt erst kürzlich in ein Pflegeheim musste und ich die ganzen Sachen von ihr, die mir lieb sind, hierher mitgenommen habe, weil die Wohnung ja ausgeräumt werden musste ... Ob mein Sohn die alle wegwerfen wird? Verstehen würde ich es.

Es ist eine Kälte um mich herum. Ich habe das Gefühl, als müsste ich mein eigenes Leben entsorgen, schon mal Sachen verschenken, nichts Neues anschaffen ...

Ich steigere mich hier so hinein, jetzt höre ich auf zu schreiben, es ist so verdammt ungerecht ...

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